Aktives Marketing (Health Care To Market) wird in einem sich dynamisch entwickelnden Wettbewerbsumfeld überlebensnotwendig und entwickelt sich zusehends zu einem integralen Bestandteil der Leistungserbringung in der Medizin. Dabei ist Marketing ein systematischer Prozess zur Orientierung des gesamten Unternehmens auf die Marktbedürfnisse. Als solcher gehört dazu auch die Weiterentwicklung der Führungskultur und das damit direkt zusammenhängende interne Marketing. In Verbindung mit den damit erreichbaren Effizienzsteigerungen muss Marketing als zentrale Managementaufgabe erkannt und mit dem Ziel „Höhere Wertschöpfung bei gleichem Mitteleinsatz“ betrieben werden.
Damit eine höhere Wertschöpfung erzielt werden kann müssen alle im so genannten Marketing-Mix ergriffenen Maßnahmen aufeinander abgestimmt werden. Dabei ist es unerlässlich im Sinne eines systematischen Klinikmarketings klare Ziele zu definieren. Nach einer gründlichen Analyse gilt es eine Strategie zu entwickeln und die umgesetzten Maßnahmen zu kontrollieren. Die beiden zentralen Erfolgsfaktoren sind die auf Alleinstellungsmerkmalen aufbauende Entwicklung einer starken Marke und die aktive Bearbeitung der Potentiale bei den Einweisern. Gerade bei Dienstleistungen, deren Qualität nur schwer einschätzbar ist kennzeichnet die Marke in Verbindung mit einem Qualitätsverssprechen die Leistung des Anbieters und schafft so die Möglichkeit zu vergleichen. Dabei wird Qualität von Patienten in erster Linie mit Patientenorientierung in Verbindung gebracht. Einweiser hingegen verstehen unter Qualität vor allem die Qualität der Kommunikation mit der Klinik. Beiden Qualitätsdefinitionen gemein ist, dass die wahrgenommene Qualität wesentlich durch die Maßnahmen des Marketings beeinflusst werden. So wird Marketing zu einem zentralen Erfolgsfaktor einer Klinik.