KMA Online meldete vergangene Woche, dass die Union im Fall eines Wahlsiegs bei der Bundestagswahl „Kurskorrekturen“ an der jüngsten Gesundheitsreform plane. Es ist zu hoffen, dass dabei der bisher ungenutzte Hebel der Eigeninitiative genutzt wird. Wer bewusst gesundheitliche Risiken eingeht und nichts aktiv für die Erhaltung seiner Gesundheit unternimmt(Stichwort: Prävention) kann nicht erwarten, dass er keine Eigenbeteiligung leisten muss. Wie auch immer die Kurskorrekturen ausfallen; ein weiterer Anstieg der Kosten im Gesundheitswesen ist aufgrund der demografischen Entwicklung nicht aufzuhalten. Die Gesellschaft muss sich fragen, wie viel Geld sie bereit ist für die Gesundheit auszugeben.
Die Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen müssen sich heute positionieren und über aktives Krankenhausmarketing (Health Care To Market) die Voraussetzungen für eine langfristige Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit schaffen. Die über eine Weiterentwicklung der Führungskultur erzielbaren Effizienzsteigerungen können die hierfür erforderlichen finanziellen Spielräume schaffen.