Vertrauen – Fundament für Gesundheit und Erfolg

By Thilo Jakob on 16. August 2018 in Allgemein, Healthcare, Marketing
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Nachdem Prof. Dr. Markus Heinrichs, Leiter des Freiburger Instituts für Psychologie an der Universität Freiburg beim 2. Freiburger Unternehmer-Symposium Anfang des Jahres im Gesundheitsresort Freiburg über die Neurobiologie des Vertrauens referiert hat, hatten ein Geschäftsführer und Vorstände mittelständischer Unternehmer im Rahmen eines Kamingesprächs an gleicher Stelle die Möglichkeit mit dem Key-Note Speaker Symposiums in einen Dialog zu treten. Ziel war es, vorhandenes Wissen zu vernetzen und individuelle Erkenntnisse mit einem unmittelbaren Beitrag zum Unternehmenserfolg zu entwickeln. Im Zentrum der Diskussionen stand die herausragende Bedeutung einer vertrauensvollen Firmenkultur: Vertrauen ist die Basis jeglicher sozialer Interaktion – von der Partnerschaft bis zum Unternehmen.

Mit Bill McDermott, CEO SAP (*1961) hat eine der faszinierendsten Unternehmerpersönlichkeiten unserer Zeit eine sehr zutreffende Bewertung des Wortes Vertrauen geprägt: „The ultimate human currency has always been and will always be: TRUST.“ Er hat damit zum Ausdruck gebracht, dass Vertrauen die Basis jeglicher sozialer Interaktion ist, von der Partnerschaft bis zum Unternehmen. Betrachtet man die aktuelle Studienlage sind gute Sozialkontakte der allerwichtigste Faktor für ein langes und gesundes Leben. Zusammen mit Stressmanagement und regelmäßiger körperliche Fitness der entscheidende Faktor für die Erhaltung der Gesundheit.

In den vergangenen Jahren hat in den Neurowissenschaften kaum ein Thema mehr Aufsehen erregt als die Forschung zum Neurohormon Oxytocin. Seit etwa 60 Jahren ist es für seine Bedeutung bei der Geburt und beim Stillen bekannt. Forscher haben in Tierstudien entdeckt, dass das Hormon auch eine zentrale Rolle für das soziale Bindungsverhalten sowie die Verringerung von Angst und Stress in sozialen Situationen spielt. Professor Heinrichs hat sich weltweit als Erster mit der Bedeutung von Oxytocin für Sozialverhalten, Angst und Stress beim Menschen beschäftigt. In einer Reihe von Arbeiten, unter anderem in dem renommierten Fachmagazin Nature, hat er gezeigt, dass Oxytocin als Nasenspray Vertrauen und Einfühlungsvermögen in andere Menschen erhöht, jedoch Angst und Stress reduziert. „In einer Studie haben wir rausgefunden, dass Oxytocin die Ausschüttung von Stresshormonen in einer sozial belastenden Prüfungssituation reduzieren kann. Sozialer Beistand von anderen hilft in der Vorbereitung auf kommende Stresssituation ebenfalls. Unter Oxytocineinfluss werden wir einerseits angst- und stressfreier, andererseits fällt es uns leichter, die soziale Unterstützung von anderen anzunehmen“, betont Professor Heinrichs. Eine wichtige Hoffnung bei der Erforschung dieses Hormonsystems liegt auch in der erwarteten klinischen Nutzung. Insbesondere psychische Störungen mit sozialen Defiziten sind bislang nur bedingt oder gar nicht therapierbar.

Das 3. Freiburger-Unternehmer-Symposium steht unter dem Motto dBGM: Corporate Health neu denken und findet am 22. Februar 2019 von 09:00 – 17:00 Uhr statt. Weiterführende Informationen in Kürze auf www.freiburger-unternehmer-symposium.de

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